Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Patenschaftsratssitzung 2024 - Festvortrag

Prof Dr Meier-Braun
Bei der Festsitzung des Patenschaftsrates am Samstag, den 20. Juli 2024 um 14 Uhr wird der Publizist und Migrationsexperte Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun sprechen zum Thema "Mit einem Koffer voller Hoffnung. Heimatvertriebene haben einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau des Landes geleistet."
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und rege Diskussionen im Anschluss.
 
Nachbericht Vortrag Prof. Dr. Meier-Braun
 
Kurzbio

Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun (www.meier-braun.de) ist baden-württembergischer Landesvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN) und Mitglied im Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart (ifa). Er ist Migrationsexperte, Berater, Moderator und Autor zahlreicher Publikationen zum Thema Migration und Integration. Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen Institut | Universität Tübingen (uni-tuebingen.de). Lange Jahre war er Redaktionsleiter und Integrationsbeauftragter des Südwestrundfunks (SWR). Meier-Braun ist Mitbegründer des Migrations- und Integrationsforums Baden-Württemberg (www.mif-bw.de). 2021 wurde er für sein Engagement in der Integrationsarbeit mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
 

Weitere biografische Notizen

Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun verknüpft Praxis und Theorie. Er gründete die Fachredaktion für Migrationsfragen "SWR International" des Südwestrundfunks in Stuttgart. Gleichzeitig ist er Professor an der Universität Tübingen. Als Journalist und in Vorträgen sieht er die Medien und Politik in gemeinsamer Verantwortung, der Bevölkerung das Thema "Einwanderung" nahe zu bringen. Er weist auf Integrationsdefizite hin und zeigt aber ebenso deutlich Perspektiven einer modernen Zuwanderungspolitik auf.
Karl-Heinz Meier-Braun war seit 1995 Integrationsbeauftragter des SWR, der erste Ausländerbeauftragte - wie es damals hieß - einer ARD-Rundfunkanstalt. In Büchern und Publikationen weist er auch für den Laien verständlich daraufhin, dass die Akzeptanz der Zuwanderung sozial und ökonomisch sinnvoll erscheint und mehr für die in Deutschland lebenden Migranten getan werden muss, damit Integration funktionieren kann.
Prof. Meier-Braun kam 1976 zum damaligen Süddeutschen Rundfunk, arbeitete in der Landesredaktion, bei Radio Stuttgart, in der Landespolitik und leitete die Redaktion "Regionalnachrichten". In zahlreichen Sendungen berichtete er über "Ausländerthemen" und die Türkei. Später baute er die Ausländerredaktion auf und rief 1988 das Medienforum "Ausländer bei uns" ins Leben, eine renommierte Einrichtung nicht nur innerhalb der ARD, die 2023 als SWR Medienforum Integration zum 18. Mal stattfand. 
Als Kind einer Flüchtlingsfamilie am 25.09.1950 in Leer geboren, ist er in Mössingen bei Tübingen aufgewachsen. Verheiratet mit Margot Meier-Braun (Lehrerin a.D. an einer Förderschule in Stuttgart), ein Sohn, Marvin, Kunsthistoriker. 
Studium der Politikwissenschaft und Anglistik an der Universität Tübingen (1.Staatsexamen). 1979 Promotion über „Freiwillige Rotation – Ausländerpolitik am Beispiel der baden-württembergischen Landesregierung.“ Seit 1992 Honorarprofessor an der Universität Tübingen, wo er - schon vorher als Lehrbeauftragter, auch an der Universität Stuttgart, tätig war.  Landesvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) Baden-Württemberg e.V. seit 2003 DGVN Baden Württemberg (dgvn-bw.de), Ehemaliges Vorstandsmitglied im DGVN-Bundesverband.
Mitglied im ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und im Kuratorium beim "Forum der Kulturen" Stuttgart Forum der Kulturen Stuttgart e. V. – Forum der Kulturen (forum-der-kulturen.de).
Mitglied im Rat für Migration (RfM), dessen stellvertretender Vorsitzender er lange Zeit war und in dieser Zeit den Mediendienst Integration mit ins Leben gerufen hat Mediendienst Integration - Informations-Plattform für Medienschaffende (mediendienst-integration.de).
2002 gründete er das "Wissenschaftsforum Migration und Integration Baden-Württemberg" mit dem damaligen Integrationsbeauftragten der Landesregierung von Baden-Württemberg, aus dem das "Netzwerk Integrationsforschung Baden-Württemberg" hervorgegangen ist. Heute als Kooperationsmodell zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und dem Integrationsministerium von Meier-Braun fortgesetzt, arbeitet es mit Universitäten und der Zivilgesellschaft zusammen: www.mif-bw.de.
Verschiedene Auszeichnungen, u.a. der Preis der Schader-Stiftung für Gesellschaftswissenschaften mit Praxisbezug (1995) „für die langjährige und wirkungsvolle Umsetzung gesellschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis des Themengebiets Migration“. 2021 wurde er für sein Engagement in der Integrationsarbeit mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Ministerpräsident Winfried Kretschmann würdigte das Tun und Schaffen von Meier-Braun mit den Worten: „Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass in unserem Land sachlich fundiert und verständlich über migrationsbezogene Fragen berichtet und diskutiert werden kann.“

Prof. Karl-Heinz Meier-Braun war Mitglied in der Arbeitsgruppe 3 "Wirtschaft und Medien als Brücke" der Deutschen Islam Konferenz (DIK), im Landesbeirat für Migration und Integration der Landesregierung Rheinland-Pfalz. In Mainz hat er auch das „Virtuelle Migrationsmuseum“ mit ins Leben gerufen Startseite rlp.de.
Im Landtag von Rheinland-Pfalz und in Hessen wurde er von den Enquete-kommissionen zur Integrationspolitik als Experte eingeladen. Außerdem war er Mitglied im Beirat des Landesstiftungsprojektes "Mit Zivilcourage gegen Extremismus" in Baden-Württemberg.
Als Initiator der Wanderausstellung „Zwischen Kommen und Gehen … und doch Bleiben: Gastarbeiter in Deutschland zwischen 1955 und 1973“, die zehn Jahre lang zu sehen war, setzte er ein Zeichen in Sachen Erinnerungskultur. 
Mit zahlreichen Tagungen, Veranstaltungen und Konferenzen widmete er sich diesem Thema, aber auch der aktuellen Debatte um Migration und Integration. Die Tagung „Frauen, Flucht und Migration“ am 12. Oktober 2023 in Stuttgart wurde maßgeblich von ihm entwickelt und gestaltet Tagung: Frauen, Flucht und Migration 2023 (mif-bw.de), mit einem besonderen Schwerpunkt zur Migrationsgeschichte der „Gastarbeiterinnen“. Zu diesem Thema hat Meier-Braun ein Dossier verfasst Frauen, Flucht und Migration (lpb-bw.de) wie auch zu vielen anderen Migrationsthemen mit Hintergrundmaterial. 
Ein besonderer Schwerpunkt dabei liegt immer wieder auf der Migrationsgeschichte, in zahlreichen Radiosendungen, Beiträgen in Zeitschriften oder Büchern.
Prof. Dr. Dieter Oberndörfer, Gründer und langjähriger Leiter des Arnold-Bergstraesser-Instituts Freiburg sowie des Rats für Migration, würdigte das Schaffen von Meier-Braun unter anderem mit den Worten: „In der Summe seiner Leistungen gehört Meier-Braun zu den sehr wenigen Personen, die den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs über Migration und Integration von seinem Anbeginn in den achtziger Jahren bis heute ganz wesentlich geprägt hat … Professor Meier-Braun ist ein in Deutschland eher noch seltener und immer noch nicht gebührend geschätzter Typ des Wissenschaftlers, der komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich darstellen kann, ohne dabei das Fundament seriöser Wissenschaftlichkeit zu verlassen.“ Karl-Heinz Meier-Braun


Zu seinen letzten Publikationen zählen: 
Meier-Braun, Karl-Heinz/Reinhold Weber (Hrsg.): Deutschland Einwanderungsland. Begriffe – Fakten – Kontroversen, 3. Aufl., Stuttgart 2017.
Meier-Braun, Karl-Heinz/Weber Reinhold: Ein Koffer voll Hoffnung. Das Einwanderungsland Baden-Württemberg, Tübingen 2019.
Einwanderung und Asyl. Die 101 wichtigsten Fragen, 3. Aufl., München 2017.
Schwarzbuch Migration. Die dunkle Seite unserer Flüchtlingspolitik, München 2018.
Fluchtursachen beseitigen! Die internationale Völkergemeinschaft steht vor einer Jahrhundertaufgabe, in: Todesursache Flucht, hrsg. von Kristina Milz und Anja Tuckermann, 3. Aufl., Berlin 2023.
 

   Flyer 2025